Der heutige Antoniushof war ursprünglich ein landwirtschaftlicher Gemischtbetrieb mit Viehhaltung, Acker- und Weinbau. In den 60er Jahren wuchs der Betrieb durch Zupachtung freiwerdender Ackerflächen auf über 50 Hektar an. Somit wurde die Hofstelle schnell zu klein für die Unterbringung der Maschinen und Geräte, woraufhin man außerhalb eine Halle baute.
Die qualitativ hochwertige Weinbergslage „Moselweißer Hamm“ drohte allerdings durch fehlende Infrastruktur mittelfristig in eine Brache zu fallen. Aus diesem Grund habe ich im Jahre 1987 bei dem Kulturamt Mayen erneut einen Antrag auf ein Bodenneuordnungsverfahren gestellt
Während die Milcherzeugung des Hofes 1969 und die Schweinemast 1987 aufgegeben wurde, verlagerte man den Betrieb derweilen auf Zuckerrüben-, Getreide- und Rapsanbau.
Bei allem Einsatz für den Betrieb blieb jedoch immer etwas Zeit für den Gesang im MGV Cäcilia. Nach offizieller Gesangsprobe traf man sich ganz privat mit dem sogenannten harten Kern des Vereins hier im Haus. Bei zünftiger Brotzeit, Hausmacherwurst, Schweineschinken und reichlich Wein „probte“ man weite bis spät in die Nacht. Für die Mannen des Vereins waren es in Küche und Keller erlebte Sternstunden, die bis heute in guter Erinnerung geblieben sind. In weinfroher Runde wurden die Stimmen der Freunde des Weins immer lauter, die sagten: „Toni, es gehört unbedingt eine Straußwirtschaft hier her, alleine schon für uns, den MGV Cäcilia.“